Die Waage der Baleks Text und Analyse

In der Erzählung Die Waage der Baleks, geschrieben von Heinrich Böll und im Jahre 1953 veröffentlicht geht es um die Ausbeutung der Arbeiter durch die Herrschenden und Besitzenden. Den Text von dem Werk findet ihr hier.

Weiter wird dir eine Hilfe zur Textinterpretation und ein Leitfaden zur Inhaltsangabe vorgestellt.

Die Wage der Baleks Analyse:

In dem Text wird die Geschichte aus Sicht eines Kindes als Ich- Erzähler erzählt, welches beschreibt, wie sein Großvater das Verbrechen der Adligen Baleks an dem gesamten Dorf aufgedeckt hat.

Diese herrschten in ihrem Schloss über ein Dorf von armen Arbeitern und Bauern, die alle nur das Nötigste hatten und sich gerade so über Wasser halten konnten. Um überleben zu können, sammelten alle Familien des Dorfes Pilze und Kräuter im Wald, die sie an die Baleks verkauften.

Sie waren so arm, dass es nur zu ganz besonderen Anlässen Milch für den schwarzen Kaffee aus Eicheln gab und die Kinder die Schalen beim Kartoffelschälen vorzeigen mussten, damit sie ja keine davon verschwendeten.

Alles was sie sammelten mussten sie an die Adelsfamilie verkaufen um überleben zu können. Ihnen wurden für alle Waren nur sehr schlechte Preise bezahlt, während die Adligen eine riesige Gewinnspanne am Weiterverkauf hatten.

So entdeckt der Großvater des Ich- Erzählers im Jungenalter, dass die große goldene Waage, anhand welcher die Bezahlung durch den Verkauf gemessen wurde, absichtlich von den Baleks manipuliert wurde, um noch mehr Gewinn zu machen.

Aus diesem Grund darf auch niemand ausser der Apotheker im Dorf selber eine Waage haben, damit der Betrug nicht auffällt. Wer doch eine hatte, dem wurde in dem gesamten Gebiet nichts mehr abgekauft und er musste wegziehen oder verhungern.

Als das Dorf erfährt, dass es schon seit Generationen betrogen und ausgenutzt wird, lassen die Baleks Soldaten in das Dorf schicken, wobei einige Bewohner sogar sterben. Weiter zwingen sie den Pastor, in der Schule vorzuführen, dass die Waage ( nun) richtig geht.

So hat die Familie des Ich- Erzählers ( bzw. von dessen Großvater) nur noch die Chance, dass Dorf zu verlassen, was diese auch tuen.

Heinrich Heine will mit der Geschichte auf die Ausbeutung der Arbeiter durch die Besitzenden hinweisen und daran Kritik üben. Man kann das Werk auch als eine  Gesellschaftskritik im Sinne von dem Marxismus betrachten, wo die arbeitende Klasse ( Proletariat) dauerhaft von der Klasse der Besitzenden  ausgebeutet und unterdrückt wird.

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