Gründe und Ursachen des Imperialismus

Der Imperialismus bezeichnet die Expansion der  hochentwickelten Industriestaaten Europas in andere, zum damaligen Zeitpunkt technisch noch nicht so weit entwickelte Länder im 19. Jahrhundert (ca. 1880 – 1914).

So übernahmen die durch die industrielle Revolution weiterentwickelten europäischen Länder sowie die USA und Russland immer mehr die Kontrolle über viele Länder in Afrika, Asien und im nahen Osten, nicht zuletzt durch ihre wirtschaftliche und militärische Überlegenheit.

Schon viel früher, im 15. bzw. 16. Jahrhundert brachen die europäischen Staaten auf, um ihren Einfluss in der Welt zu erhöhen und fremde Staaten  in ihre Abhängigkeit zu bringen. Dies wird allerdings als Kolonialismus bezeichnet und zeichnete sich durch eine wesentlich geringere technische Entwicklung aus.

Mann kann den Imperialismus im 19.Jahrhundert als „Spitze“ des Prozesses der Kolonialisierung sehen, welcher im 15. Jahrhundert mit der Entdeckung fremder Kontinente begann.

 Die Ursachen des Imperialismus waren:

  • Entschärfung der sozialen Spannungen im eigenen Land:

Aufgrund der kurz vorher abgeschlossenen Industrialisierung kam es in nahezu allen Ländern Europas zu innerstaatlichen Auseinandersetzungen und Spannungen. Neben einem bis dahin nie gesehenen Anstieg der Bevölkerung durch die Industrielle Revolution, welcher zu Versorgungsengpässen führte, kam es durch diese auch zu immer mehr sozialen Spannungen: Die Landbevölkerung verarmte und zog in die Städte, die  Arbeitsbedingungen waren unmenschlich hart und die Arbeiterschaft wurde von der „besitzenden Klasse“ ( nach Karl Marx) ausgebeutet.

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