Georg Trakl Lebenslauf und Werke

Georg Trakl ist am 3. Februar in Salzburg geboren und war ein Schriftsteller des Expressionismus. Er gilt als einer der wichtigsten deutschsprachigen Literaten des Expressionismus.Er stammt aus einer Familie des gehobenen Bürgertums und verbringt seine Kindheit in Salzburg.

Seine Mutter ist jedoch drogenabhängig. Daher wurden Trakl und seine Geschwister von einer französischen Hauslehrerin aufgezogen. Somit kam Trakl schon früh in Berührung mit französischer Literatur, die seine späteren Werke prägte.

Des Weiteren prägte seine Schwester, mit der er angeblich eine inzestuöse Beziehung pflegte, viele seiner Werke.Von 1897 bis 1905 besucht er das humanistische Gymnasium in Salzburg. Dies muss er jedoch aufgrund schlechter Leistungen ohne Matura (österr. Abitur) verlassen. Schon zu dieser Zeit machte Trakl erste Erfahrungen mit Drogen.

1904 macht er seine ersten Dichtversuche im Salzburger Dichtzirkel „Apollo“, später „Minerva“.

Im September 1905 beginnt er eine Ausbildung zum Apotheker, was es ihm leichter machte an Drogen zu kommen. Im Jahre 1906 werden seine Theaterstücke „Totentag“ und „Fata Morgana“ in Salzburg erfolglos uraufgeführt. Daraufhin gelangte Trakl in eine 1 bis 2-jährige Schaffenskrise. Erst 1908 erscheint sein Gedicht „Das Morgenlied“. Außerdem beginnt er in diesem Jahr ein Studium der Pharmazie in Wien.

1911 absolviert er dort ein Militärjahr als Sanitäter. In dieser Zeit nehmen sein Drogenkonsum und seine Depressionen immer weiter zu. Nach dem Militärjahr kommt Trakl nach Innsbruck, wo er 1912 seinen späteren Förderer Ludwig von Ficker trifft. Dieser hilft ihm finanziell und druckt Gedichte Trakls in seiner Zeitschrift „Der Brenner“ ab.

Außerdem erscheinen auch Gedichte in der Zeitschrift „Die Fackel“. Dadurch gelangt Trakl der literarische Durchbruch.

Im Jahr 1913 erscheint sein Gedichtsband „Der jüngste Tag“. Ein Jahr darauf meldet sich Trakl als freiwilliger Sanitäter für den ersten Weltkrieg an der Ostfront. Dort erleidet er einen Nervenzusammenbruch, da er es nicht schafft alle Opfer zu versorgen.

Noch im Militärkrankenhaus schreibt er sein bedeutendstes Gedicht „Grodek“, in dem er seine Kriegserfahrungen verarbeitet. Am 3. November 1914 stirbt Trakl an einer Überdosis Kokain. Bis heute ist nicht geklärt, ob es sich dabei um einen Suizidversuch gehandelt hat. 1915 erscheint sein Gedichtsband „Sebastians Traum“, den er noch vor seinem Tod fertig stellte.

Wichtigste Werke:

  • Totentag 1906
  • Fata Morgana 1906
  •  Das Morgenlied 1908
  • Blutschuld 1909
  • Der jüngste Tag 1913
  • Verfall 1913
  • Grodek 1914
  •  Sebastians Traum 1915

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