Vietnamkrieg Zusammenfassung und Verlauf

Der Vietnamkrieg begann 1946 und endete 1975. Der Krieg lässt sich in die französische und die amerikanische Kriegsphase aufteilen. 1941 wurde Vietnam von den Japanern erobert.

Vorher stand es unter der Herrschaft Frankreichs. Das Volk lebte aufgrund der Ausbeutung durch die Herrscher in großer Armut und bildete zahlreiche Protestbewegungen. Die bekannteste war die kommunistische Bewegung Vietminh. Nachdem Japan im zweiten Weltkrieg eine Niederlage erlitt, wurde die Demokratische Republik Vietnam ausgerufen.

Die französische Kriegsphase

1946 griff Frankreich, Vietnam an, um die verlorene Kolonie zurück zu erobern. Dabei stießen sie auf heftigen Widerstand und mussten die USA um Hilfe bitten, woraufhin sie durch diese finaziell unterstützt wurden.

1954 unterlagen die Franzosen Vietnam, trotz der amerikanischen Unterstützung in der Schlacht von Dien Bien Phu.Sie mussten sich zurückziehen. Von da an, gab es einen Waffenstillstand und Vietnam wurde in Nord- und Südvietnam aufgeteilt.

Nordvietnam war eigenständig, während Südvietnam unter der Schutzmacht der Franzosen stand. Diese wurden jedoch kurz darauf von den USA abgelöst. Nordvietnam wurde von den kommunistischen Staaten China und Russland unterstützt.

1955 wurde Ngo Dinh Diem in Südvietnam an die Macht und erklärte sich zum Staatspräsidenten und Südvietnam zur Republik. Er wurde von den Amerikanern mit Waffenlieferungen unterstützt und konnte so eine starke Armee aufbauen. Auch die im Friedensvertrag vorgesehen Wahlen zur Wiedervereinigung von Nord- und Südvietnam 1956 verhinderte er.

Ab 1957 begannen Kommunisten aus Nordvietnam gegen das Regime in Südvietnam vorzugehen. Der sog. Vietcong gewann immer mehr Land in Südvietnam und das Regime von Diem musste sich immer weiter zurückziehen. Daraufhin verstärkten die USA ihre Unterstützung nochmals.

Am 1. November 1963 wurde Diem vom Vietcong ermordet. Durch das sog. Pentagon Paper das Jahre später auftauchte wurde bekannt, dass die USA von dem Mordversuch im Vorfeld gewusst hatten.

Die amerikanische Kriegsphase

1965 traten die USA in den Krieg zwischen Nord-und Südvietnam ein, nachdem zwei amerikanische Schiffe von den Kommunisten angegriffen wutrden. Die USA bombadierten Nordvietnam flächendeckend und glaubten an einen schnellen Sieg. Bis 1968 verstärkten de USA ihre Truppen auf eine halbe Million Männer.

Als die Amerikaner merkten, dass sie trotz ihrer riesigen Truppe nicht gegen Nordvietnam ankamen, versuchten sie mit diesen zu verhandeln. Der Vietcong war jedoch nicht zu Verhandlungen bereit. Beide Seiten kämpften nun mit immer brutaleren Mitteln. Die USA setzten sogar Entlaubungsmittel ein. So forderte der Krieg auch zahlreiche Opfer in der Zivilbevölkerung.

Während sich die Nordvietnamesische Bevölkerung immer mehr im Krieg engagierte,wollte die amerikanische Bevölkerung, dass der Krieg beendet wird.

Nach der Tet-Offensive 1968 durch die Vietcong, die die Amerikaner völlig überraschend am vietnamesischen Neujahrstag angriffen, stieg die Kritik an der amerikanischen Kriegsführung, weltweit. In den USA bildeten sich zahlreiche Friedensbewegungen, die sich mit der Zeit immer weiter ausbreiteten.

Am 13.Mai 1968 kam es in Paris endlich zu Waffenstillstandsverhandlungen zwischen den Kriegsparteien. Es kam jedoch zu keinem Ergebnis, sodass der Krieg weiter geführt wurde. Die Amerikaner begannen Teile ihrer Truppen abzuziehen und Kambodscha wurde als neue Kommunistische Kriegspartei in den Krieg involviert.

Am 23. März 1972 wurden die Verhandlungen zum Waffenstillstand abgebrochen. Im Oktober desselben Jahres wurden wieder Friedensgespräche aufgenommen. Auch diesmal gab es keine Ergebnisse und die Kriegsangriffe beider Seiten wurden brutaler, um Zugeständnisse des Feindes zu erzwingen. Am 27. Janaur 1973 wurde ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet.

Die Amerikaner zogen noch im selben Jahr alle Truppen aus den USA ab, unterstützen Südvietnam jedoch weiterhin finanziell. Südvietnam kämpfte weiterhin gegen Nordvietnam. Am 30. April 1975 hatte Südvietnam den Krieg verloren. Am 2. Juli 1976 wurde die Sozialistische Republik Vietnam ausgerufen.

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