Versailler Vertrag Folgen und Inhalt

Der Versailler Vertrag war der Friedensvertrag nach dem Ersten Weltkrieg zwischen dem Deutschen Reich und dem Triple Entente (Russland, England, Frankreich).

Er wurde auf der Friedenskonferenz 1919 im Schloss von Versailles bei Paris beschlossen und trat nach Unterzeichnung aller beteiligten Parteien am 10. Januar 1920 in Kraft.
In dem Vertrag wurde Deutschland die alleinige Kriegsschuld zugewiesen.

Deshalb musste das Deutsche Reich erhebliche Reparationszahlungen an die anderen Länder leisten. Zudem musste es etliche Gebiete abtreten, insgesamt ein Siebtel des gesamten deutschen Bodens. Posen und Westpreußen wurde Polen zugeteilt, Elsass-Lothringen ging an Frankreich.

Das Memelgebiet wurde fortan von den Alliierten regiert. Das Hultschiner Ländchen ging an die Tschechoslowakei. In einigen Gebieten konnte das Volk selbst abstimmen, zu welchem Land es gehören wollte. So wurde Eupen-Malmedy an Belgien übertragen, während Ostpreußen und Teile Westpreußens sich für den Verbleib in Deutschland aussprachen.

Von Nordschleswig wurde jeweils eine Hälfte an Dänemark und eine Hälfte an das Deutsche Reich übertragen. Die deutsch-österreichischen Gebiete wurden nicht an Deutschland angegliedert. Deutschland musste außerdem alle Kolonien abgeben.

Auch für das Deutsche Heer gab es im Versailler Vertrag Vorschriften. Das Heer durfte nur noch 100000 Soldaten besitzen und die Marine nur noch 15000. Auch der Besitz von gefährlichen Waffen wurde dem Deutschen Reich verboten. Zudem sollte das linke Rheinufer 15 Jahre durch alliierte Truppen besetzt werden.

Durch die Regelungen im Versailler Vertrag mussten zahlreiche Deutsche ihren Wohnort verlassen oder sich damit abfinden fortan nicht mehr im Deutschen Reich zu leben. Zudem zog die neue Regierung der neuen Weimarer Republik den Zorn und Unmut vieler Deutscher auf sich, indem sie die alleinige Kriegsschuld anerkannte. Das machten sich besonders viele rechte Parteien zu nutze.

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