Humanismus Epoche Definition und Merkmale

Die Geisteshaltung des Humanismus  wurde zur Zeit der Renaissance im 15 bis 16. Jahrhundert vertreten und stellte eine Bildungsbewegung dar. Die damaligen Vertreter orientierten sich am Begriff des Humanismus aus der Antike. Das Wort „Humanismus“ kommt aus dem lateinischen und bedeutet Menschlichkeit.

Der Humanismus breitete sich von Italien über ganz Europa aus und hatte die Vorstellung von einem Menschen, der seine Persönlichkeit nach seinen Wünschen frei entfalten kann. Er hatte also das Ziel das menschliche Dasein zu verbessern. Als Humanisten wurden diejenigen Dichter und Redner bezeichnet, die sich mit dem Studium des Menschen und dem Menschenbild der Antike beschäftigten.

In ihren Schriften beschäftigten sie sich mit der Naturwissenschaft und kritisierten häufig die Kirche.

Durch den Buchdruck konnten die Schriften über den Humanismus weiter verbreitet werden.Im Humanismus wurde der Mensch mit der Begründung verherrlicht, dass er das Ebenbild Gottes darstelle.

Wichtigste Merkmale des Humanismus sind:

  • Der Mensch ist dem Menschen gleich, d.h. dass alle Menschen den gleichen Wert haben.
  • Individuum und Gesellschaft sind im Werte gleich, also weder die einzelne Person auf der einen Seite, noch die Gesellschaft auf der anderen Seite, sind mehr wert, als das jeweils andere.
  • Jedes Handeln soll sich am Glück und Wohlergehen des Individuums und der Gesellschaft orientieren und dazu beitragen.
  • Der Mensch und seine Persönlichkeit müssen respektiert werden und er muss die Möglichkeit haben sich weiterzubilden und seine Persönlichkeit zu entfalten.
  • Die Gesellschaft soll dazu beitragen, dass der Mensch seine Freiheit ausleben und seine Persönlichkeit entfalten kann.

Menü