Grafeneck Rainer Gross Zusammenfassung

In dem Roman Grafeneck, geschrieben von Rainer Gross und im Jahre 2009 erstmals erschienen, geht es um die Verbrechen der Nationalsozialisten und insbesondere um die Schuldfrage der eigenen Elterngeneration in diesem Zusammenhang.

Grafeneck Zusammenfassung:

Die Hauptperson der Handlung, der Lehrer Hermann Mauser im gleichnamigen Dorf, erforscht in seiner Freizeit Höhlen.  Dort angekommen entdeckt er die Leiche eines Mannes, die zwar schon recht alt ist aber durch die Höhle konserviert wurde.

Er muss direkt an seinen Vater denken, die Leiche weist ein Einschussloch im Genick auf, was auf eine Hinrichtung schließen lässt. Er erzählt erst einmal weder der Polizei noch seiner Freundin Veronika, die er anschließend trifft.

Er muss die ganze Zeit an seinen Vater denken, der im Dorf Grafeneck damals auf Seite der Nationalsozialisten stand und zieht diesen als potentiellen Mörder der gefundenen Leiche in Erwägung. Ebenfalls seine Schwester, die geistig behindert war, wurde in der damaligen Zeit getötet.

So beginnt er selbst Nachforschungen über den Mord während der NS Zeit in seinem Heimatdorf anzustellen. Nachdem er Fotos vom Tatort gemacht hat, meldet er seinen Fund der Polizei. Diese kommt mit den Ermittlungen nur sehr beschwerlich voran, der Protagonist forscht allerdings weiter.

So entdeckt er eine Patronenhülse sowie die dazu passende Kugel, mit welcher der Tote wahrscheinlich erschossen wurde. Diese besitzt ein recht seltenes Kaliber und passt genau zu der Waffe, die sein Vater hatte.

Die Vermutung, dass sein eigener Vater den Mord begangen haben könnte, verdichtet sich für Hermann. Dies belastet ihn und er vertraut sich teilweise seiner Freundin und Freunden an. Der im Mordfall ermittelnde Komissar merkt die Nachforschungen von ihm und befragt seine Freundin dazu. Hermann erfährt, dass die Leiche eine Kreidemarkierung auf ihrem Rücken hatte, die Polizei diese allerdings noch nicht zuordnen konnte.

So fragt er einen Angestellten des jüdischen Dorffriedhofs, der ihm erzählt, dass die Markierungen auf alle geistig Behinderten gemalt wurde, die im Rahmen des Euthanasie- Projektes von den Nationalsozialisten reihenweise ermordet wurden. Ebenfalls erfährt er den Namen des Arztes, der in Grafeneck für die Beurteilung ( und dadurch dann Ermordung) verantwortlich war und auch seine Schwester auf dem Gewissen hat.

Durch einen Abgleich der Profile steht nun fest, dass die Mordwaffe die von seinem Vater war. Damit bewaffnet macht er sich auf zum genannten Arzt, um mehr Informationen zu bekommen. Dieser verweist ihn allerdings auf einen Eugen Mattes, der wohl “ mehr über den Fall wissen würde“.

Dieser war früher Fahrer eines Busses, in welchem die geistig behinderten zum Tod gefahren wurden, weist aber alle Schuld zurück. Hermann trifft den leitenden Kommisaar und die beiden tauschen alle Informationen aus.

Es stellt sich heraus, dass sein Vater zusammen mit anderen Männern den Arzt dazu gezwungen haben  den Leiter von Grafenek ( und somit auch den Anführer der Ermordungen) mit der Pistole zu töten, als dieser  nach den Morden fliehen wollte.

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