Barock Epoche Merkmale und Literatur

Der Begriff Barock stammt aus dem Portugiesischem (barroca) und bedeutet schiefrunde Perle. Barock bezeichnet eine von ca. 1600 bis 1720 andauernde Epoche, die auf die Renaissance folgt. Auf die Epoche Barock folgt die Aufklärung.

Der Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) hat die Epoche Barock in hohem Maße geprägt.

Der Krieg war eine Katastrophe von unvorstellbarem Ausmaß. Die Bevölkerung litt unter den Kämpfen, Hungersnöten und besonders unter der Pest, an der die meisten Menschen starben. Dadurch ging die Bevölkerungszahl in Deutschland um ein Drittel zurück.

Das Lebenseinstellung der Menschen wurde ebenfalls durch den Dreißigjährigen Krieg geprägt:

    •  Carpe Diem („Nutze den Tag“): Die Menschen werden aufgefordert den Tag zu genießen. Das Leben im Diesseits steht im Vordergrund und es wird nicht an den Tod gedacht, sondern man erfreut sich am Leben.
    • Memento Mori („Bedenke, dass du sterben musst“): Durch dieses Motiv, wird den Menschen immer wieder vor Augen gehalten das sie sterben werden.

      Der Fokus liegt somit klar auf dem Tod und nicht auf dem Leben.

  • Vanitas(„Eitelkeit/Vergänglichkeit der Welt“): Bei der Vanitas steht die Vergänglichkeit der Menschen und der Welt im Vordergrund. Ähnlich wie beim Motiv Memento Mori steht das Leben somit im Hintergrund.

Auffallend ist, dass die verschiedenen Motive in literarischen Werken häufig gegensätzlich  auftreten (z.B. Diesseits und Jenseits).

Die am meisten verwendeten Formen in der Lyrik waren das Sonett, das Epigramm, die Elegie und die Ode. Bedeutende Vertreter der Barrockliteratur waren Andreas Gryphius und Martin Opitz. Die Schriftsteller des Barocks waren meist Akademiker aus höheren Ständen, die lediglich nebenberuflich schrieben. Lediglich Jacob Christian von Grimmelshausen stammte nicht aus dem gehobenen Bürgertum.

Literatur in der Barock Epoche:

Menü