Den Notendurchschnitt berechnen – Formel und Beispiele

In diesem Artikel soll Dir erklärt werden, wie Du Deinen Notendurchschnitt richtig berechnest und wann dies besonders wichtig sein könnte. Mach Dir aber keine allzu großen Sorgen, denn was nach aufwendiger Mathematik klingt, ist mit den einfachsten Grundrechenarten im Handumdrehen erledigt!

Was ist der Notendurchschnitt und warum ist er wichtig?

Der Notendurchschnitt ist, wie der Name verrät, der Durschnitt all Deiner Noten – logisch, oder? Er ist besonders hilfreich, um Deine schulischen Leistungen kurz und prägnant zusammenzufassen, damit man nicht immer ein komplettes, umfangreiches Zeugnis interpretieren muss! Außerdem schafft ein Notendurschnitt schnell und einfach einen übersichtlichen Vergleich zwischen Deinen Leistungen und denen Deiner Mitschüler oder auch Mitbewerber!

Denn hier kommt der Clou: Dein Notendurchschnitt könnte für die Wahl der nächsten Ausbildungsstätte oder auch Uni super wichtig sein.

Besonders sehr beliebte Fächer wie Medizin, Psychologie und Jura setzen seit Jahren bei ihren Auswahlverfahren unter anderem auf den Notendurchschnitt. Aber auch Arbeitgeber und Lehrstellenleiter wollen bei der Bewerbung meist Deine Durchschnittsnote wissen (oft aber auch das ganze Zeugnis sehen).

Das ist zwar einerseits praktisch, da Du ein paar Schwächen mit guten Leistungen in anderen Fächern super ausgleichen kannst, kann aber auch problematisch werden. Das ganz besonders dann, wenn Du in einem bestimmten Fach leider nicht ganz so gut bist und dadurch Dein gesamter Notendurchschnitt schlechter wird.

Es lohnt sich, schon 1-2 Jahre vor der Bewerbungsphase für Uni und Co. auf Deinen Notendurchschnitt zu achten und diesen im Blick zu behalten. So kannst Du Deine Chancen auf einen Studien- oder Ausbildungsplatz möglichst realistisch einschätzen und im Rahmen der Bewerbung strategisch vorgehen oder auch zeitnah Zusatzleistungen absolvieren, um Deinen Notendurchschnitt zu verbessern.

Du siehst also, der Notendurchschnitt kann ganz schön wichtig sein und entsprechend wichtig ist es auch, dass Du genau weißt, wie sich dieser zusammensetzt und wie Du ihn berechnen kannst. So musst Du nicht auf das nächste Zeugnis warten, sondern kannst ganz bequem auch unter dem Schuljahr Deinen aktuellen Notendurchschnitt im Blick behalten.

Vorgehen bei der Berechnung des Notendurchschnitts

Schritt 1: Welche Noten zählen wirklich zum Notendurchschnitt?

Achtung, nicht alle Kurse gehen auch tatsächlich in die Berechnung Deiner Durchschnittsnote ein! Willst Du Dich an Lehrstellen, Unis etc. in Deutschland bewerben und machst beispielsweise ein deutsches Abi, so zählen Deine Leistungskurse zur Durchschnittsnote. Möchtest Du allerdings nach Holland, Österreich oder gar in die USA einwandern, sieht das Ganze schon anders aus. Es ist also super wichtig, dass Du Dich genau informierst, welche Noten an den jeweiligen Instituten in den Notendurchschnitt und folglich auch in die Reihung aufgenommen werden.

Schritt 2: Wie viele Noten hast Du?

Nehmen wir an, Du hast nur Mathe, Deutsch, Englisch, Sport und Kunst in der Schule und kriegst für jedes Fach eine eigene Note. Das wären in dem Fall fünf Noten. Diesen Wert brauchst Du, um Deinen Schnitt berechnen zu können. Wenn Du dir nicht sicher bist, kannst Du Deinen Lehrer fragen, wie viele Noten Du am Ende des Jahres bekommen wirst. Für gewöhnlich wird der Wert zwischen 10 und 15 liegen, aber wir vereinfachen in diesem Beispiel zur Veranschaulichung auf fünf.

Schritt 3: Noten miteinander addieren

Nehmen wir an, Deine Noten sehen folgendermaßen aus:

Deutsch 1

Mathe 3

Englisch 2

Sport 1

Kunst 1

Um Deinen Notendurchschnitt zu berechnen, musst Du nun alle Noten zusammenzählen:

(Note Deutsch + Note Mathe + Note Englisch + Note Sport + Note Kunst)

1 + 3 + 2 + 1 + 1 = 8

Nun musst Du diese Summe durch die Anzahl der Noten (in unserem Beispiel fünf Fächer) dividieren und schon hast Du Deinen Notendurchschnitt:

8/5 = 1,6

In diesem Beispiel wäre jetzt also Dein Notendurchschnitt bei 1,6. Easy, oder?

Ausnahmefall bei unterschiedlicher Gewichtung

Wenn Deine Fächer unterschiedlich gewichtet sind, Du also beispielsweise Deutsch als LK hattest, dann würde dieses Fach doppelt zählen. Entsprechend würdest Du dann einfach Deine Deutschnote 2 Mal addieren und in Folge dessen auch durch 9 dividieren müssen:

1 + 3 + 2 + 1 + 1 + 1 = 9

9/6 = 1,5

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