Eine Trauerkarte selber schreiben – Muster, Beispiele und Tipps

Wenn ein Mensch in deiner Umgebung verstirbt, ist es oft nicht leicht, die richtigen Worte zu finden, um sein Beileid und Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen. In diesem Artikel findest Du Tipps,  wie du eine angemessene Trauerkarte verfasst und dazu einige Beispiele.

Trauerkarten sollten möglichst nicht gedruckt, sondern stets handschriftlich und mit eigenen Worten geschrieben sein, um die persönliche Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen und nicht den Eindruck von Oberflächlichkeit zu vermitteln. Du solltest Dir beim Schreiben ausreichend Zeit nehmen, um dafür auch wirklich die richtigen Worte zu finden.

Der Trauerspruch

Zu einer Trauerkarte gehört normalerweise ein schöner Trauerspruch. Es gibt im Handel bereits vorgedruckte Karten. Schöner ist es jedoch, wenn Du Dir selber einen passenden Spruch heraussuchst und auf deiner Karte verewigst.

Beispiele:

  • Was man tief in seinem Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren  (Johann Wolfgang
    von Goethe).
  • Man lebt zweimal, das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung (Honoré de

Balzac)

Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten (Thomas Mann).

Aufbau einer Trauerkarte

1. Anrede
Der Adressat ist stets die ganze Familie, die diesen herben Verlust erlitten hat.

2. Einleitung
In der Einleitung kannst Du kurz schreiben, wie du vom Tod des Verstorbenen erfahren hast und wie Du dich dabei gefühlt hast, z.B.

  • Ich habe heute vom Tod von X erfahren und bin absolut fassungslos und unendlich traurig.
  • Die Nachricht vom Tod von X hat mich tief erschüttert und sehr getroffen.
  • Ich bin total traurig, seit ich in der Zeitung vom plötzlichen Tod von X gelesen habe.

 3. Persönliche Erinnerungen
Hier solltest du die ein oder andere Anekdote bzw. Eigenschaften, die du an dem Verstorbenen besonders geschätzt hast, niederschreiben.

  • Ich erinnere mich noch an unsere gemeinsamen Ausflüge und die tollen Gespräche mit ihm/ihr.
  • Er/Sie war immer ein ausgesprochener Sonnenschein und hatte immer ein offenes Ohr für mich.
  • Wir haben uns vor einigen Jahren auf der Arbeit kennengelernt und seither konnte ich mir ein Leben ohne ihn/sie nicht mehr vorstellen. Ich werde ihn/sie sehr vermissen.

 4. Beileid bekunden
Du solltest dein ehrliches Beileid bekunden.

  • Meine Gedanken sind bei Euch und ich werde abends eine Kerze für ihn/sie anzünden.
  • In dieser schweren Zeit des Abschieds möchte ich mein aufrichtiges Beileid aussprechen.
  • Ich möchte dir meine aufrichtige Anteilnahme zu dem schmerzlichen Verlust von X aussprechen.

 5.  Hilfe anbieten
Falls es Dir möglich ist, solltest du deine Hilfe anbieten.

  • Wenn Du jemanden zum Reden brauchst, ich bin jederzeit für Dich da.
  • Wenn ich irgendetwas für Dich tun kann, so sag mir einfach Bescheid, egal wann.
  • Du kannst dich jederzeit bei mir melden, falls du in irgendeiner Form Hilfe benötigst.

6. Gute Wünsche
Mit guten Wünschen für die Zukunft zeigt man den Angehörigen, dass das Leben nach dieser Phase weitergeht.

  • Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.
  • Für die kommende schwere Zeit wünsche ich Dir viel Trost und Zuversicht.
  • Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, um nach diesem schmerzlichen Fall wieder aufzustehen und weiterzumachen.

 7. Abschiedsgruß
Auch Deine Schlussworte sollten Anteilnahme und Mitgefühl ausdrücken.

  • Meine aufrichtige Anteilnahme
  • In stillem Gedenken
  • Mitfühlende Grüße
  • Fühle Dich umarmt

Wenn Du dich an diesen Aufbau hältst, steht dem Erstellen einer angemessenen Trauerkarte künftig nichts mehr im Wege.

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