Die Küchenuhr Wolfgang Borchert Interpretation / Inhaltsangabe

In der Kurzgeschichte Die Küchenuhr, geschrieben von Wolfgang Borchert und im Jahre 1947 erstmals veröffentlicht, geht es um das Leid und die Schrecklichkeit des zweiten Weltkriegs.

Die Kurzgeschichte lässt sich in die frühe Nachkriegsliteratur, die sogenannte Trümmerliteratur einordnen.

Die Küchenuhr Inhaltsangabe:

Die Hauptperson, ein um die zwanzig Jahre alter Mann geht mir einer kaputten Küchenuhr zu anderen Menschen, die auf einer Bank im Park sitzen. Er sieht sehr mitgenommen und alt aus, obwohl er noch recht jung ist.

Er zeigt den anderen Menschen seine weiße mit blauen Zeigern versehene Küchenuhr und versucht sich mit diesen zu unterhalten, die aber, wahrscheinlich aufgrund seiner eigenartigen Erscheinung, eher zurückhaltend sind.

So erzählt er, teilweise den Menschen, teilweise der Küchenuhr, wie wunderschön sein Zuhause bei seiner Mutter war und wie diese ihm immer um halb drei nachts – da ist die Uhr stehengeblieben – als er von der Arbeit kam das Abendbrot gemacht hat.

Weiter erzählt er, dass dies alles – seine Mutter, das Haus, einfach alles – nun vernichtet ist. Die Küchenuhr erinnert in an das „Paradies“ in dem er vorher gelebt hat.

Die Küchenuhr Interpretation:

Mit der Kurzgeschichte will Wolfgang Borchert auf die Zerstörung und Ermordung von Menschen durch den zweiten Weltkrieg hinweisen. So hat der junge, wahrscheinlich noch traumatisierte Mann, durch einen Bombenangriff seine Familie und das Haus verloren. Das einzige, was davon übergeblieben ist, ist die kaputte Uhr, die er wie eine heilige Reliquie trägt, weil sie ihn an sein Leben erinnert, bevor die Bombe eingeschlagen ist und alles zerstört hat.

Durch diese tragische Geschichte gelingt es Wolfgang Borchert sehr gut, die Grausamkeit der Bombenangriffe und das Leid und die Zerstörung dadurch für die Menschen darzustellen.

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